Insbesondere für Jungfische bieten die Röhrichtinseln eine Bedeckung und einen optimalen Schutz. Der Wurzelteppich ist Nahrungsraum und ein Versteck vor Fressfeinden (z.B. Kormoranen).
Mit Schwimmenden Inseln kann z.B. ein Lebensraum für Fluss-See-Schwalben geschaffen werden. Eine Lage aus Schottersteinen wird hinzugefügt und ideale Brutbedingungen entstehen - sicher vor Beutegreifern an Land.
Dank der frei schwingenden Wurzeln entwickelt sich unter den Röhrichtinseln ideale Entwicklungsbedingungen für Mikroorganismen (z.B. Zooplankton), Insektenlarven, Amphibien und auch für Fische (und deren Nachwuchs).
Zusätzlich leisten die meisten Röhrichtpflanzen einen biogenen Sauerstoffeintrag (Stichwort Aerenchym / Durchlüftungsgewebe), der die Aktivitäten der Mikroorganismen erhöht.
Der Rückgang der Insektenpopulationen (und noch sichtbarer der Vögel) ist mittlerweile eine akzeptierte Tatsache; aber die Ursachen werden breit diskutiert. Hier soll und kann nicht auf den jeweiligen Stellenwert von Einsatz von Giften, großflächigem Verlust an Lebensräumen, fehlende Trittsteine etc. eingegangen werden. Es soll aber gezeigt werden, wie mit Röhrichtinseln einfach und effektiv neue Habitate geschaffen werden können.
Röhrichtzonen sind ein Bereich von hochproduktiven Pflanzengesellschaften. Sie sind unverzichtbare Nahrungsgrundlage für eine Vielzahl von Organismen. An vielen Teichen und Seen sind diese flachen Uferbereiche nicht (mehr) vorhanden, in denen sich die Pflanzen ausbreiten können. Hier neue Uferbereiche zu schütten ist häufig ein großer Eingriff und auch finanziell aufwändig.
Mit AquaFlora Röhrichtinseln können die notwendigen und wichtigen Lebensräume ohne großen Aufwand geschaffen werden. Es sind keine baulichen Eingriffe im Uferbereich notwendig; keine Flächen müssen hinzugekauft werden.
Hier ein Beispiel des Lebensraums und Nahrungsgefüges im Oberirdischen an Hand einer Röhrichtpflanze.
Die abgestorbene Biomasse wird durch Pilze und Bakterien abgebaut.
Weidegänger, Filtrierer, Zerkleinerer folgen in der Nahrungskette.
Gefolgt von Insektenlarven, Spinnen, Kleinkrebsen und Schnecken.
Danach z.B. Vögel oder auch Säugetiere.
Wir haben auf unseren vorbepflanzten Röhrichtmatten spezielle Pflanzenzusammenstellungen, die dann auf "Trägersysteme" aufgebracht werden.
Unsere Erfahrungen der letzten Jahre zeigt, dass die Pflanzen auf unseren schwimmenden Systemen mehr und länger blühen als die Pflanzen auf den entsprechenden Uferbereichen. Das mag mit dem größeren Stress (Hitze, Wasserknappheit) zusammenhängen, den die Pflanzen im Uferbereich durch den Klimawandel ausgesetzt sind.
AquaFlora floating wetlands are food and habitat for flowering plants and insects
Diese Fotos zeigen, wie komplex der Lebensraum von AquaFlora Röhrichtinseln über und unter Wasser ist.
Diese Strukturen sind in die Umwelt eingebunden, haben Einfluss auf diese Prozesse und werden wiederum selbst beeinflusst.
Eine Vielzahl von Fragen bleibt offen, z.B. welchen Abstand die einzelnen Trittsteine haben dürfen in Bezug auf die jeweiligen Arten, um ein vitales und produktives Netzwerk zu bilden.
Unsere AquaFlora Röhrichtinseln können nur für sich beanspruchen, mit einfachen Mitteln einen hochproduktiven Lebensraum zu schaffen.